SV Lahrbach

Vereinsgründung 1928

Der Bürgermeister Franz Nüdling und die damalige Gemeindevertretung unterstützten den neugegründeten Sportverein und stellten für den Spielbetrieb das für Kirche und Schulneubau ausgewiesene Gemeindegrundstück zur Verfügung.
Leider erwies sich die Hanglage des Platzes als sehr nachteilig für die Ausführung der Spiele. Eine Planierung des Sportgeländes war daher unumgänglich. Diese Baumaßnahme wurde in eineinhalb Jahren im überwiegenden Teil durch Eigenleistung der Aktiven durchgeführt.
Der Spielbetrieb in der Bauzeit war gesichert, weil Karl Nüdling seine Auwiese dem Verein kostenlos zur Verfügung stellte.

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1931 wurde Lahrbach Bezirksmeister der Gruppe „Hohe Rhön“. Für die weiten Strecken bei den Auswärtsspielen wurde ein Lastwagen der Firma Leubecher aus Tann benutzt, sonst musste mit dem Fahrrad oder per eigenem Schuhwerk die Wegstrecken zurückgelegt werden.

Der neue Sportplatz konnte nur wenig benutzt werden, denn der 30. Januar 1933 brachte das bis dahin auf vollen Touren laufende Vereinsleben zum Erliegen. Der Kolpingverein als Träger wurde verboten, die Deutsche Jugendkraft aufgelöst.

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Rückkehr von Simmershausen - 1940

Gustav Hartmann, Richard Ewald, Franz Zentgraf, Paul Leimbach, Karl Schwerd, Josef Müller
Herrmann Nüdling, Otmar Leimbach, Josef Schwerd, Lorenz Ditzel, Herrmann Herbert, Josef Leimbach, Ludwig Rehm, Alfred Rehm, Richard Schwerd, Alfred Müller,
Alois Schwerd, Otto Müller, Gerhard Gutmann, Erich Stühling, Werner Müller, Reimar Nüdling,
Beim Einmarsch der Amerikaner 1945 wurden fast alle Unterlagen im Vereinslokal „Kehl“ durch einen Brand vernichtet. Kurz nach dem Kriegsende, im Juni 1945, lebte der Sportgeist wieder neu auf. Die damaligen Aktiven stellten den Sportplatz wieder her und trainierten eifrig. Man begann mit Freundschaftsspielen und Ludwig Müller leitete die erste Spielgruppe.

Im Frühjahr 1946 nahm der Fußballsport offizielle Formen an und wurde unter dem Namen SG Grün-Weiß Lahrbach beim Sportamt Fulda gemeldet. Gespielt wurde in der Kreisklasse 1 „Hohe Rhön“. Im Jahre 1950 war die SG Lahrbach Meister in der Kreisklasse B. Aufgrund von Spielermangel musste der ordentliche Spielbetrieb nach der Saison 1950/51 eingestellt werden.

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Vereinsneugründung 1968

Nach 18 Jahren Pause begann nun ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Sportvereins. Gleich 66 Mitglieder zählte der am 6. Dezember 1968 in einer öffentlichen Versammlung im Jugendheim wiedergegründete Sportverein Lahrbach. Man gab sich den Namen Sportverein Lahrbach 1928/1968 und übernahm die Traditionsfarben Schwarz und Gelb.

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Gremien und Vorstand des neugeründeten Vereins 1968

1. Vorsitzender Josef Schlereth
2. Vorsitzender Werner Müller
3. Vorsitzender Alois Rehm
Sportwart Paul Kehl und Franz Schwerd
Kassenführer Bernhard Nüdling
Kassierer Ludwig Zentgraf und Eberhard Hohmann
Schriftführer Edgar Pecks
Jugendleiter Franz Schwerd
Schülerobmann Otto Müller
   

Angemeldet zum Spielbetrieb wurden:

  • 1 Seniorenmannschaft,
  • 1 Reservemannschaft,
  • 1 Jugendmannschaft und
  • 1 Schülermannschaft

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Obwohl noch kein Jahr seit der Neugründung des Sportvereins Lahrbach vergangen war, konnte der Vorsitzende Josef Schlereth auf der Mitgliederversammlung die erfreuliche Mitteilung machen, dass die Zahl der Mitglieder von 66 auf 100 angestiegen ist.

Spendenaufruf in 1969, trotz sparsamster Haushaltsführung reichten die finanziellen Mittel damals nicht aus, um die Sicherung des Spielbetriebes für die Jugend- und Schülermannschaft zu garantieren. Deshalb die Bitte an alle Freunde des Fußballsportes, den Verein mit einer Sonderspende zu unterstützen.

Die Jugendarbeit wurde damals groß geschrieben. Der besondere Stolz des Vereins sind die „Knirpse“, die in den Spieljahren 1969/70 und 1970/71 Gruppensieger wurden.
Gerhard Jost der damalige Lehrer der Grundschule in Lahrbach übernahm als Trainer die Aufbauarbeit bei der ersten Mannschaft und baute die Elf seit 1970 von untern her auf.

Wie bereits vor 40 Jahren war das Sportplatzproblem die zentrale Frage. Eine Lösung konnte nur mit Unterstützung der politischen Gemeinde erreicht werden. Verhandlungen des Bürgermeisters Otto Müller und des 1. Vorsitzenden mit den Eheleuten Baier ergaben, dass eine Verbreiterung des gemeindeeigenen Grundstückes möglich war und die bis 1972 selbständige Gemeinde Lahrbach konnte noch mit dem 1. Bauabschnitt des Spielfeldes beginnen. Im Rahmen eines Sportfestes am 22. Juli 1973 erfolgte die Einweihung und Übergabe der Sportanlage. Bis zu diesem langersehnten Tage, diente fast 5 Jahre lang ein provisorischer Platz. Das Gründungsmitglied Emil Nüdling hatte seine Wies. Am Kiesrain“ dankenswerterweise für die Durchführung des Spielbetriebs zur
Verfügung gestellt.

Zahlreiche Veranstaltungen fanden zum 50jährigen Jubiläum in 1978 statt. Einen Höhepunkt stellte der Festkommerz mit den Ehrungen von altverdienten Mitgliedern dar.

Eine positive Bilanz über das vergangene Vereinsjahr 1981 zog der erste Vorsitzende Franz-Josef Zentgraf auf der Jahreshauptversammlung. Ein Jugendturnier, ein Sportfest, ein neuer Trainer, Neuzugänge bei der Jugend und ein reger Gemeinschaftssinn zeichneten den Lahrbacher Verein besonders aus.

Ein positives Beispiel für die aktive Laufbahn eines Spielers war die Ehrung in 1986 von Herrn Erhard Leimbach. Er begann in 1968 in der Jugendmannschaft und wurde in 1986 für mehr als 500 Spiele durch den Vorstand geehrt.
Am 16. Mai 1986 erfolgte die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Hilders.

Pünktlich zum 60jährigen Bestehen des SV Lahrbach wurde das neue Vereinsheim fertiggestellt und feierlich eingeweiht. Ein Wort des Dankes fand der 1. Vorsitzende Herr Zentgraf für alle freiwilligen Helfer, bei dem Architekten Winfried Hauck, bei dem Bauleiter und 2. Vorsitzenden Otto Both und bei allen Geldgebern. Die Kosten der Baumaßnahme incl. der zu erbringenden Eigenleistungen betrugen 50.500 DM.

Zum 60jährigen Bestehen hatte der SV Lahrbach zu einem großen Festkommers eingeladen. Für besondere Verdienste im Verein wurden Mitglieder mit dem Ehrenbrief des Hessischen Fußballverbandes und mit Ehrenurkunden des Landessportbundes ausgezeichnet. 

Sportlicher Höhepunkt war das Freundschaftsspiel gegen den Landesligisten Borussia Fulda, welches nach einem spannendem Spiel Fulda mit 5 : 2 für sich entscheiden konnte.

Im Jugendbereich wurde in 1989 mit dem Sportverein Neuswarts eine Spielgemeinschaft gebildet. Bei den Seniorenmannschaften beschloß der Vorstand im Jahre 1994 eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein der SG Neuschwambach/Habel einzugehen.
In 1995 wurde die A-Jugendmannschaft der Spielgemeinschaft Lahrbach/Neuswarts mit ihrem Trainer Norbert Müller und mit dem heutigen Nationalspieler Sebastian Kehl A-Jugendmeister.

Nach vielen Jahren intensiver Jugendarbeit konnte man erstmals nach Wiedergründung in 1998 den Aufstieg in die A-Klasse Fulda-Mitte unter dem Trainer Martin Koch feiern.

Als Tabellenzweiter der B-Liga musste man gegen den Vorletzten der A-Klasse den TSV Hilders in die Relegation. Das Hinspiel in Hilders konnte mit 2 : 1 gewonnen werden, das Rückspiel in Lahrbach vor über 1.000 Zuschauern konnte ebenfalls in einem von Dramatik nicht zu überbietendem Spiel mit 4 : 3 gewonnen werden.

Nach 2 Jahren Verweildauer in der A-Klasse musste man in 2000 aufgrund des undankbaren achten Tabellenplatzes wieder in die B-Liga absteigen.

Mit enormen Eigenleistungen arbeiteten die Mitglieder an der Erweiterung des Sportlerhauses im Herbst 99. Unter der Leitung des Architekten und Bauleiter Heribert Weber wurden 105.000 DM an Materialkosten und 2.265 Stunden an Eigenleistung aufgewendet.

Nach einer Bauzeit von nur neun Monaten konnte der Vorstand im Juli 2000 die Einweihung feiern und das Gebäude konnte seiner Bestimmung übergeben werden.

Viel beeindruckender kann eine Bilanz wohl kaum aussehen: Mit 15 Punkten Vorsprung, der besten Abwehr, dem besten Angriff, über 100 erzielten Toren und ohne eine einzige Niederlage wurde die SG Lahrbach/Neuschwambach-Habel Meister der Fußball-B-Liga Fulda Ost in der Saison 2001/2002 und feierte damit den größten Erfolgt in der Geschichte der Spielgemeinschaft.

Der erste Meistertitel der SG in Verbindung mit dem Deutschen Meistertitel von Borussia Dortmund, mit unserem ehemaligen Spieler Sebastian Kehl, wurde auch gebührend auf dem Dorfplatz in Lahrbach gefeiert. Geschmückt mit schwarz-gelben Fahnen und mehreren Festzelten erkannten selbst die Lahrbacher ihren Dorfplatz nicht mehr.

In der Jahreshauptversammlung des SV Lahrbach am 24. Jan. 2003 in der Gaststätte Kehl wurden langjährige Vorstandsmitglieder geehrt.

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Zum 01. Juni 2003 konnte die I. Mannschaft der SG Lahrbach/Neuschwambach-Habel erstmalig in Ihrer Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Bezirksliga Fulda-Mitte feiern. Zahlreiche Fans waren gekommen, um beim letzten Heimspiel mit der erfolgreichen Mannschaft zu feiern.

Unser Vereinsmitglied und Sponsor Dieter Kehl konnte an diesem Sonntag einen Satz neuer Trikots für die Erfolgsmannschaft übergeben.

Der Vorstand im Jubiläumsjahr setzt sich wie folgt zusammen:

  • 1. Vorsitzender -Norbert Müller – 10 Jahre
  • 2. Vorsitzender -Herbert Zentgraf – 3 Jahre
  • Schriftführer -Günter Ewald – 25 Jahre
  • Kassenwart -Bardo Ewald – 25 Jahre
  • Kassierer -Erhard Leimbach 10 Jahre
  • Kassierer -Alfred Hohmann 15 Jahre
  • Pressewartin -Elisabeth Menz - 15 Jahre
  • Jugendleiter -Alfred Nüdling – 20 Jahre

Das letzte Bild unserer Chronik ist der aktuelle Gesamtvorstand des SV Lahrbach im Jahre 2003.

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